Microsoft Surface wird besser reparierbar

Die ersten Generationen von Surface Pro waren komplett verklebt und praktisch unreparierbar. Dann wurde auf Wunsch von Unternehmenskunden der SSD-Speicher durch eine Wartungsklappe tauschbar, damit man Rechner ohne Daten aus der Hand geben kann.

Bei Surface Laptop 6 und Surface Pro 10 (for Business) gibt es nun Reparatur-Dokumentationen und Baugruppen. Das ist eine erfreuliche Entwicklung.

Im Mai wird Microsoft die Consumer-Versionen vorstellen, basierend auf der ARM-Architektur. Bei der anschließenden Entwickler-Konferenz ist dann Windows on ARM (WoA) ein wichtiges Thema. Spannend.

Wenn man nicht alles selbst macht

Ich habe eine gut 25 Jahre alte Vespa ET4, nur 13.000 km gelaufen, die mir schon gute Dienste geleistet hat. Über die Jahre hat sie regelmäßig frisches Öl, neue Reifen, ein neues Lenkkopflager usw. bekommen. Die letzte größere Aktion war eine Vergaser-Revision. Reinigen, neue Dichtungen etc.

Trotzdem wollte sie kalt nicht mehr recht anspringen. Einen Termin beim Händler zu bekommen, war … schwierig. Ich habe sie ihm dann auf den Hof gestellt und ein paar Wochen später dann die Ansage, sie sei fertig. Der größte Posten auf der dreistelligen Rechnung war “Fehlersuche”, der zweitgrößte eine neue Startautomatik (gebraucht).

Der Roller sprang nun wieder an, aber er nahm nur sehr verhalten Gas an. Ich bin also ein zweites Mal hingefahren und bat um eine korrekte Vergasereinstellung. Da gibt es eine Gemischschraube und eine Leerlaufschraube. Das sei aufwändig und man müssen den Lambdawert messen und überhaupt sei keine Zeit. Nach ganz langem Stochern fand der Monteur dann diese Gemischschraube und dreht sie recht weit auf (Default ist 1,5 mal nach links vom Rechtsanschlag). Leerlauf kann ich selbst. Ich bin dann einigermaßen zufrieden wieder nach Hause.

Die Gasannahme wurde jedoch immer schlechter bis der Motor schließlich stotterte, sobald man Gas gab, und gar nicht mehr zog. Ich war kurz davor, dem Roller den Gnadenschuss zu geben, entschloss mich aber schließlich, der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Zu irgendwas muss ja ein Ingenieurstudium gut sein. 😇

Links neu, rechts alt

Zwei Dinge, die mir sofort aufgefallen sind, waren gerissene Manschetten im Ansaugtrakt. Das ist schon mal schlecht für den Motor, weil die Ansaugluft nicht mehr so strömen kann, wie sie soll. Also habe ich die Manschette notdürftig mit Gaffa-Tape abgedichtet. Dann habe ich die Zündkerze rausgeschraubt und fand sie ziemlich schwarz und verkohlt. Schlecht für den Funken und ein Zeichen von zu viel Sprit im Gemisch. Das war wohl der letzten Vergasereinstellung geschuldet.

Nächste Kontrolle: Kommt da ein Zündfunke? Zündkerze mit dem Gewinde an den Zylinder gehalten und den Anlasser durchgedreht. Das ist ein bisschen spannend, weil der Motor ja nun ein zündfähiges Gasgemisch ausatmet. Klar erkennbar waren da Funken, aber auch Aussetzer. Also habe ich Zündkabel und Spule geprüft und – oh Wunder – das Zündkabel steckte nicht mehr richtig in der Zündspule. Also Zündkabel gekürzt und wieder eingesteckt, die beiden geflickten Bälge drauf, Gemischschraube auf 1,5 Umdrehungen vor Rechtsanschlag gestellt.

Voila – der Motor springt wieder an, schnurrt und hängt am Gas. Das war ja einfach.

Heute kamen dann die beiden neuen Bälge und waren mit etwas Gefummel wieder drin. Wusstet ihr, dass die Konstrukteure der Viertakt-Vespas zwischen Handgelenk und Ellenbogen noch zwei Gelenke haben?

Jetzt bleibt mir nur noch die Optimierung des Gemischs. Wie geht das? Ganz einfach. Motor richtig warmfahren, dann den Roller aufbocken. Motor wieder anlassen, kleinen Schlitzschraubendreher in das Loch der Gemischschraube fummeln. Jetzt langsam im Uhrzeigersinn zudrehen und dabei die Leerlaufschraube von Hand reindrehen, damit der magerer werdende Motor nicht abstirbt. Dann die Gemischschraube langsamer wieder aufdrehen. Dabei steigt die Drehzahl an. Dreht man zu weit auf, dann steigt sie nicht mehr weiter, also dreht man wieder eine Achtelumdrehung zu. Schließlich dreht man die Leerlaufschraube langsam wieder raus, damit die Drehzahl wieder fällt. Der perfekte Leerlauf ist gefunden, wenn das Hinterrad gerade eben nicht losläuft. So vermeidet man übermäßigen Verschleiß der Fliehkraftkupplung, weil der Roller mit Standgas nicht losfahren will.

Dem Ingeniör ist nichts zu schwör. In einem Vierteljahr kriegt der Roller TÜV und dann kann man mich mit Geldscheinen überreden, das gute Stück abzugeben.

Neuigkeiten bei fraenk

10 GB für 10 €, das gilt weiter. Wer 10 GB mehr haben will, zahlt 5 € drauf.

Aus deinen 10 GB werden automatisch bereits 14 GB, wenn du für deinen Vertrag geworben wirst. Und selbst kannst du jeweils weitere 4 GB für jede Werbung verdienen. Ich bin seit sechs Monaten Kunde, die Chefin seit sechs Jahren. Einziger Wermutstropfen: Ich hätte vor sechs Jahren auch schon so schlau sein sollen.

Lafuma Mobilier Maxi POP UP Faltstuhl

Ich war schon lange auf der Suche nach dem perfekten Faltstuhl und habe ihn endlich gefunden, ausgerechnet bei Lafuma, die ich schon immer wegen der Qualität ihrer Faltliegen empfohlen habe.

Meine Anforderungen: Hohe Qualität des Gestells und des Bezugs, wie ein Regenschirm zusammenfaltbar, auswechselbarer und waschbarer Bezug. Zwei funktionale Anforderungen: Der Kopf muss für ein Nickerchen anlehnbar sein und die Nieren dürfen nicht freiliegen.

Nun haben wir einen Stuhl mit zwei Bezügen aus dem luftigen Batyline und dem schwereren Airlon (im Bild). Vorbild für diesen Stuhl ist der Schmetterlingsessel.

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Smart-Meter-Gateways: Was bedeutet das für mich?

Seit dem 1.1.2024 gilt der neue §14a EnWG, der die Energiewende vorantreiben soll. Es gibt jedoch viel Unsicherheit darüber, was das konkret bedeutet, sowohl für Netzbetreiber als auch für Stromkunden.

Das Gesetz betrifft bestimmte Geräte wie Wärmepumpen, Wallboxen als nicht öffentliche Ladestationen, Klimaanlagen und Stromspeicher, wenn ihre Leistung über 4,2 kW liegt. Auch wenn mehrere dieser Geräte zusammen eine Leistung von über 4,2 kW haben, sind sie betroffen.

Wer solche Geräte vor dem 1.1.2024 angemeldet hat, ist vorerst nicht betroffen. Aber wenn man für solche Geräte reduzierte Netzentgelte oder spezielle Tarife nutzt, muss man bis spätestens 31.12.2028 auf die neuen Regelungen umstellen. Man kann auch freiwillig früher auf die neuen Regelungen umsteigen.

Andreas Linde, der Autor dieses Beitrags, ist Software-Entwickler, -Architekt und Produktmensch. Er hat das EEBUS-Protokoll als Open Source implementiert und unterstützt Unternehmen mit Consulting und Training im Bereich Energiemanagement.

Das ist keine Werbung. Ich freue mich, dass ich Andreas überreden konnte, diesen und weitere Beiträge zum Thema zu schreiben.

Bisher sind erschienen:
1. Smart-Meter-Gateways: Die Energiewende möglich machen
2. Smart-Meter-Gateways: Was bedeutet das für mich?

Volker Weber

Was bedeuten diese neuen Regelungen?

Ab dem 1.1.2024 müssen alle angemeldeten Geräte beim Netzbetreiber im Falle eines Netzengpasses “gedimmt” werden können. Das bedeutet, dass die maximale Leistung dieser Geräte vorübergehend reduziert werden kann, aber nicht unter 4,2 kW, damit z. B. Elektroautos weiterhin geladen werden können. Jede Reduzierung muss öffentlich dokumentiert werden, und es wird ab dem 1.3.2025 eine gemeinsame Internetplattform aller Netzbetreiber geben, auf der dies verfügbar ist.

Die Begrenzung der Leistung wird über ein Smart-Meter-Gateway oder ein Energiemanagementsystem (EMS) an die Geräte übermittelt. Ohne EMS wird angenommen, dass diese Geräte immer Netzstrom verwenden. Mit EMS können auch Solar- und Batteriestrom berücksichtigt werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Begrenzung an die Geräte übertragen werden kann, z. B. über ein noch nicht definiertes zertifiziertes Protokoll oder einen potentialfreier Relais-Kontakt, der keine Werte zur Verfügung stellen kann. Wenn keine spezifischen Werte zur Steuerbaren Verbrauchseinrichtung übertragen werden können, müssen die Geräte auf den erlaubten Mindestwert von 4,2kW limitiert oder im Zweifel ausgeschaltet werden.

Wann und wie darf gedimmt werden?

Sobald genug Smart-Meter-Gateways installiert sind und das Netz digitalisiert ist, muss eine Netzsteuerung erfolgen. Wenn ein Problem erkannt wurde, muss der reduzierte Netzbezug innerhalb von maximal 5 Minuten dem Messstellenbetreiber übermittelt werden, und wieder normalisiert werden, wenn das Problem behoben ist.

Heute ist das noch nicht umgesetzt, daher gibt es Übergangsmodell. Der Netzbetreiber darf für maximale 2 Jahre pro Netzbereich auf Basis von Prognosemodellen einmal pro Tag für maximal 2h eine Dimmung durchführen. Danach muss eine Netzsteuerung auf echten Messdaten erfolgen.

Was hat eine Dimmung für potenzielle Auswirkungen?

Nehmen wir ein Elektroauto an einer Wallbox, welches mit 11 kW Leistung laden kann. Der Netzbetreiber hat nun das größte anzunehmende Problem und erlaubt nur einen Netzbezug mit der niedrigsten erlaubten Leistung von 4,2 kW für eine Dauer von 2h und es gibt keine PV. Dann werden in dieser Zeit anstatt 22 kWh nur 8,4 kWh in die Autobatterie geladen. Der Ladevorgang kann sich daher im schlimmsten Fall um 1h und 15 Minuten verlängern.

Was bringt das dem Stromkunden?

Der Netzbetreiber darf die Installation solcher Geräte nicht mehr ablehnen, und der Stromkunde bekommt vergünstigte Netzentgelte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für diese Vergünstigungen, z. B. einen festen Betrag pro Jahr oder einen Rabatt auf die Netzgebühren. Ab 2025 müssen Netzbetreiber auch zusätzlich zeitabhängige Tarife (für das Netzentgelt) anbieten, wenn man einen festen Betrag pro Jahr erhält.

Diese Regelungen sind wichtig für die Energiewende, auch wenn die Umsetzung noch dauert und einige Geräte noch nicht mit den neuen Anforderungen kompatibel sind.

Update: Zuvor hieß es, dass die Leistung innerhalb von maximal 5 Minuten nach Erkennung eines Problems reduziert werden muss. Dies wurde korrigiert.

Bearbeitungszeit 1 Jahr, 8 Monate, 17 Tage

24.7.22 Abgabe der Erklärung zur Feststellung des Grundsteuermessbetrags
10.4.24 Eingang des Bescheids

626 Tage
89 Wochen und 3 Tage
20 Monate und 17 Tage

Die Erklärung wurde in Elster abgegeben und war damit bereits digitalisiert. Der Bescheid kam auf Papier gedruckt per Post.

Die Stadt Darmstadt hatte den Hebesatz für die Grundsteuer B (bebaut) für 2024 von 535% auf 875 % erhöht, eine Anhebung um 64%. Und das führt dann auch zu einer entsprechenden Erhöhung von Mietnebenkosten. Die Neufestsetzung der Grundsteuern für 2025 lässt das Pendel dann noch mal schwingen, in bislang unbekannter Richtung.

Powertipp: Automatisierte Dateiablage mit DropIt

Seit ganz vielen Jahren nutze ich DropIt als automatisierte Ablage. Alles, was so an Screenshots anfällt, werfe ich auf DropIt und der legt sie für mich ab, geordnet nach Monat und Jahr. Alle paar Monate lösche ich dann einfach alle alten Screenshots. Und da ich alle Bilder auch von iPhone & Co so importiere, muss ich nicht lange suchen und kann sie an der Quelle sofort löschen. Zack.

Die Regeln sind supereinfach zu formulieren.

DropIt, Open Source, seit 2018 nicht mehr angefasst

Shure MV7+ und Motiv Mix

Das Shure MV7 ist ein hybrides Mikrofon, das einen XLR-Ausgang für professionelles Audioequipment hat und (gleichzeitig nutzbar) einen USB-Aus/Eingang. Diese digitale Schnittstelle wird von einem Onboard-DSP zur Signalaufbereitung ergänzt.

Dieses Mikro wird jetzt aktualisiert und heißt nun MV7+. (#reklame) Die Konstruktion ist sehr ähnlich, USB-C löst den alten MicroUSB ab und der DSP lernt neue Funktionen. Statt einzelner LEDs gibt es nun ein mehrfarbiges Touchdisplay.

Die wichtigsten Verbesserungen beim DSP sind eine Voice-Isolation, die unerwünschte Hintergrundgeräusche eliminiert, ein Plosiv-Unterdrückung, die störende Pop-Laute abschwächt (“schbrechen sie bitte mit weichem B”) und drei digitale Halleffekte.

Dazu bringt Shure eine neue Software Motiv Mix heraus, von der man sich bereits eine Beta-Version herunterladen kann.

Motiv Mix mixt alle Audioquellen auf dem PC oder Mac und kann in der aktuellen Version das MV7+ konfigurieren. Weitere Mikrofone werden folgen. Heute habe ich sie erfolgreich mit Shure MV7 und Shure MoveMic getestet.

Ich begrüße die Entwicklung dieser Software, aber sie hinkt aktuell noch weit hinter Elgato Wave Link oder Voicemeeter zurück. So gibt es nur einen virtuellen Channel (Motiv Mix). Sehr praktisch ist dagegen der eingebaute Recorder. Er kann alle Einzelspuren und die Summe aufnehmen oder nur die Summe.

Find My Device für Android

Apple hat es vorgemacht mit den AirTags und Google zieht jetzt nach. Google startet ein eigenes Find-My-Device Netzwerk. Beim Suchen helfen können alle Geräte mit Android 9 und neuer; um die App aufzurufen, reicht gar Android 6.

Die für viele wichtigste Neuigkeit zuerst: Google und Apple sind insoweit interoperabel, dass beide die Geräte der anderen erkennen und vor mitreisenden Trackern warnen.

In der Nutzung sind sie sehr ähnlich: Wie ein AirTag liefert kein Bluetooth-Tracker seinen Ort, sondern nur eine Kennung. Schreibt man ein eigenes Tag “zur Fahndung aus” (Koffer, wo bist du), dann wird es von anderen Geräten gefunden, also zumeist von anderen Android-Phones. Die melden dann anonym ihren aktuellen Aufenthaltsort. Sobald Google ausreichend übereinstimmende Meldungen hat, kann es dem Suchenden den Ort anzeigen.

Google kann keine Apple-Geräte zur Fahndung ausschreiben und Apple keine Androids, aber die Tracking Protection erscheint mir wichtiger. Dass es nun zwei überlappende Netzwerke gibt, ist nicht tragisch. Es gibt genug von beiden.

Eigene Android-Phones konnte man “schon immer” über Google finden und man konnte auch bereits aktiv seinen eigenen Ort mit Freunden teilen. Aber jetzt gibt es auch für einfache Bluetooth-Tags ein robustes Netzwerk. Das Netzwerk ist opt-out, d.h. alle Android-Geräte helfen beim Suchen, es sei denn der Anwender schaltet das ab.

Netzteile werden immer kleiner

Seit Apple keine Netzteile mehr bei iPhones mitliefert, ist ein sehr munterer Markt für Drittanbieter entstanden. Und mit der GaN-Technologie sind die Ladegeräte effizienter geworden. Weniger Abwärme, kleinere Geräte.

Ugreen und Anker sind meine bevorzugten Lieferanten. Ugreen legt jetzt mit dem Nexode X wieder eine neue Generation auf. Oben ist ein 65 W-Lader abgebildet. Das ist die Leistung, die man für ein ThinkPad oder ein MacBook braucht. Mit einem zwei mal USB-C und einmal USB-A kann man die Leistung auch an mehrere Geräte verteilen.

Zur Einführung gewährt Ugreen 35% Rabatt. Einfach beim Kauf ein Häkchen unter dem Preis setzen, dann wird der Preis an der Kasse reduziert. Das vergleichbare Gerät von Anker ist aktuell ebenfalls reduziert. Ich vermute, die beiden Hersteller belauern sich oder träumen von den gleichen Preisen. (#reklame)